Kunstausstellung mit Dr. Klaus Herrmann „Mikroskopische Fotografie“ am Sonntag, den 22.10.2017
Kunstausstellung mit Dr. Klaus Herrmann
„Mikroskopische Fotografie“
Am Sonntag, den 22. Oktober 2017 um 11:15 Uhr wird die Kunstausstellung zum Thema „Mikroskopische Fotografie“ im Alten Rathaus von Höfingen mit Werken von Dr. Klaus Herrmann eröffnet.
Begrüßung: Angi Eglau, Sprecherin des AK Kunstportal
Dauer der Ausstellung: 22.10. bis 05.11.2017, sonntags von 11:00-17:00 Uhr
Ausstellungsort: Altes Rathaus Höfingen, Pforzheimer Str. 11, 71229 Leonberg-Höfingen
Die Ausstellung zeigt Mikrofotos aus einem breiten Spektrum:
Dünnschnitte, kunstvoll gefärbt durch Pflanzen und auch tierisches Gewebe, Dünnschliffe von Gesteinen leuchten vielfarbig im polarisierten Licht; Autolacke im Querschnitt zeigen den Schichtaufbau. Ein Stereomikroskop steht zur Verfügung, damit die Besucher sich Kristalle selbst anschauen können. Die Herstellung von Dünnschnitten durch einen Pflanzenstängel wird vorgeführt. Dünnschnitt bedeutet ca 1/3 so dick wie ein Menschenhaar also ca 20/1000tel Millimeter! Winzig ist unterm Mikroskop kein Problem!
Klaus Herrmann mikroskopiert schon von Kindesbeinen an. Intensiv wurde es mit dem Sammeln von Kleinmineralien („Mikromounts“). Da ist ein Stereomikroskop hilfreich um die Schönheit der Kristalle zu erfassen. Später kam dann die Durchlichtmikroskopie und für Materialuntersuchungen auch die Auflichtmikroskopie dazu.
Mikroskopie – faszinierende Einblicke in die Mikrowelt
Mikroskope sind in fast allen Bereichen der Naturwissenschaft ein unverzichtbares Werkzeug. Sowohl die medizinische Forschung, als auch die Materialforschung setzen teure Spezialmikroskope ein um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Aber auch im kleinen Labor eines Facharztes steht ein Mikroskop für rasche Routineuntersuchungen.
Neben dieser Hauptanwendung in Forschung und Wirtschaft gibt es auch noch den Hobby-Bereich, der eine lange Tradition hat: Im 18. Jahrhundert wurden schon sogenannte „Salonpräparate“ zusammen mit zum Teil kostbaren Mikroskopen vertrieben, die zur reinen Ergötzung einer Gesellschaft dienten. Nie durfte der allgemeine Plagegeist Menschenfloh dabei fehlen. Schon damals gab es Mikroskopievereinigungen. Eine der ersten und heute noch existierenden Gesellschaften ist die 1839 gegründete Royal Microscopical Society.
In Deutschland gibt es gut ein Dutzend Vereine, die sich intensiv und z.T. durchaus mit wissenschaftlichem Anspruch mit der Mikroskopie beschäftigen.
Alleine hier im Bereich Stuttgart gibt es die TMG Tübinger Mikroskopische Gesellschaft; und die MAG Mikroskopische Arbeitsgemeinschaft Stuttgart.
Beide haben ihr „Tagungslokal“ Universität; damit ideale Bedingungen für die monatlich stattfindenden Arbeitstreffen, bei denen Gäste immer willkommen sind.